Beiträge

 

Vor ca. einer Woche ging ein Post durch die Medien. Ihr habt vielleicht davon gehört: Ein Friseursalon in Zwickau informierte seine Kundinnen und Kunden, dass in einem begrenzten Zeitraum personalbedingt nach 16 Uhr keine Frauen bedient werden, da sich ein „syrischer Herrenfriseur“ allein im Salon aufhalte, der keine Damen bediene. Das handgeschriebene Hinweisschild wurde fotografiert und in den sozialen Netzwerken veröffentlicht. Sofort ging ein „Shitstorm“ durch die Medien. Ich habe nur eine kleine Auswahl der Kommentare gelesen und bin entsetzt darüber, wieviel Hass und Aggression allein durch eine solch kleine, unbedeutende Nachricht entstehen kann. Man dürfe Syrern/Moslems auf keinen Fall ein Rasiermesser in die Hand geben, hieß es zum Beispiel in einem Post. Man müsse ja froh sein, dass man noch lebe. Der Friseursalon unterstütze eine mittelalterliche, diskriminierende Weltanschauung. Der Friseur sei sich zu fein, um Damen zu bedienen, so lauteten etliche andere Kommentare.

Die Friseurkette hat schließlich das Missverständnis aufgeklärt: Der Friseur habe in Syrien eine Ausbildung zum HERRENFRISEUR gemacht. Darin sei er wirklich erstklassig. Aber er habe nicht gelernt, Damenhaarschnitte zu machen. Deswegen sollte er keine Damen bedienen. Leider habe die Angestellte, die das Hinweisschild angebracht hatte, eine unglückliche Formulierung gewählt. Und die völlig überflüssige Information über die Nationalität des Herrenfriseurs hinzugefügt. Was dann passierte, darauf hatte sie keinen Einfluss mehr…

Warum wärme ich diese Notiz noch einmal auf?

Erstens: Weil sie so wunderbar deutlich macht, wie schwierig Kommunikation ist. Weil sie zeigt, dass das, was gesagt oder – noch schlimmer: geschrieben wird, in den allerseltensten Fällen auch genau so beim anderen ankommt.

Zweitens: Weil ich es erschreckend finde zu sehen, wie wenig ausreicht – hier eine kleine, eigentlich für Unbeteiligte völlig unwichtige Kundeninformation – um eine Welle aus Hass und Hetze auszulösen. Weiterlesen

…und hier der zweite Teil meiner Vorstellung von Leben und Yoga: Wie sich für mich  Coaching und Yoga ergänzen und verbinden:


Ein schönes Wochenende!

 

Seit ein paar Jahren führen mein Partner Stephan Klein und ich gemeinsam Seminare zum Thema „Gesunder Umgang mit Stress“ in Unternehmen durch. Dabei geht es in erster Linie darum zu lernen, mit den Gegebenheiten, die man oft nun mal nicht ändern kann, auf eine gesunde(re) und entspannte(re) Weise umzugehen. Denn eines ist klar: Wir können noch so erfolgreich versuchen, unser Umfeld, unsere Arbeits- und Lebensbedingungen zu ändern, aber irgendwann ist Schluss, da hilft kein Organisieren, Delegieren oder Kündigen mehr. Da müssen wir an uns selbst, an unseren eigenen Einstellungen und „Mustern“ arbeiten.
Das Feedback am Ende des Seminars ist durch die Bank weg positiv, auch wenn sich viele im Vorfeld vielleicht einfachere Tipps gewünscht hätten, à la „Simsalabim – weg ist der Stress“…
Und ein Kommentar kommt immer wieder – so sicher wie das Amen in der Kirche: „Dieses Seminar müssten die Chefs besuchen!“
Insbesondere dieser hartnäckig wiederkehrende Kommentar hat mich veranlasst, mich einmal dieser Zielgruppe zu widmen: den „Chefs“. Den Managern, Führungskräften, Teamleitern, die irgendwann verstanden haben, dass etwas getan werden muss. Die mit Leib und Seele Führungskraft sind und es gut mit ihren Mitarbeitern meinen.

Weiterlesen

Manche Tage – oder Wochen – haben es so richtig in sich. Da kommt eines zum anderen, alles geht einem irgendwie schwer von der Hand und das Lachen bleibt einem als dicker Kloß im Hals stecken. Dazu kommt dann das graue Wetter – und das November-Tief ist perfekt. Manches ist einfach „hausgemacht“, aber häufig kommen gerade in diesen Momenten, in denen unsere seelischen Abwehrkräfte nicht ganz so auf der Höhe sind, auch noch Schläge von außen dazu – und dann fällt es doppelt schwer, sich wieder aufzuraffen.

Es gibt sicher kein sofort wirkendes Allgemeinrezept für diese Momente. Eigentlich ist dies schon die erste Botschaft meines November-Artikels. Aber wenn Du weiterliest, erfährst Du noch ein paar weitere wirksame, wohltuende und einfache „Mittel“, die helfen, mit den kleinen und größeren Tiefschlägen des Lebens zurecht zu kommen.

Weiterlesen

So langsam trudeln viele wieder aus dem Urlaub zurück. Andere brechen jetzt erst auf, weil sie lieber die Zeit außerhalb der Ferien nutzen.

Wie geht es Dir – jetzt in den ersten Tagen oder Wochen nach dem Urlaub? Bist Du gut erholt? Hast Du gute Vorsätze gefasst? Wie gut gelingt es Dir, die Erholung und positive Energie aus dem Urlaub auch im Alltag zu leben? Darum geht es im heutigen Beitrag. Der neudeutsche Fachbegriff, der damit verbunden ist, lautet „Work-Life-Balance“. Die Frage, die sich stellt: Gibt es eine Balance zwischen „Leben“ und „Arbeit“? Kann es sie überhaupt geben – oder ist schon die Fragestellung völliger Quatsch?

Weiterlesen

Wer kennt das nicht… Man nimmt sich irgendetwas vor – z.B. gesünder leben oder die lästige Ablage im Büro immer sofort erledigen. Der mürrischen Kollegin eine zweite Chance geben, die Oma regelmäßig besuchen – oder was uns sonst noch das Leben erleichtern könnte. Oder wenigstens das schlechte Gewissen beruhigen.

Ich zum Beispiel möchte mich unbedingt gesund ernähren, überhaupt gesünder leben. Das heißt, mehr bewegen, mehr Gemüse und Obst, weniger Alkohol und Süßigkeiten… Und was passiert? Ich komme an keiner Eisdiele vorbei… Wie ferngesteuert zieht es mich dahin!

Woher kommen solche Autopilot-Reaktionen? Weiterlesen