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Passieren wirklich Wunder, wenn wir nur fest genug daran glauben?

Ich muss mal aus dem „Nähkästchen“, bzw. aus der Yogastunde plaudern. Seit einigen Monaten habe ich eine Gruppe aus munteren jungen Frauen, die mittwochs morgens zu mir zum Yoga kommen. Wie Ihr wisst, biete ich Yoga in Minigruppen an, und diese ist besonders klein, besteht aus drei Teilnehmerinnen. Den ganzen Winter hindurch haben wir gemeinsam die Welt des Yoga erarbeitet und gemeinsam viel geatmet und geübt. Die drei sind sehr achtsam bei der Sache und bringen gleichzeitig sehr viel positive und frische Energie in unser Haus. Wie eigentlich alle „meine“ Yogis.
Mit dieser Gruppe hat es noch eine besondere Bewandtnis. Weiterlesen

Was für ein Stress, bald ist Weihnachten. Schon wieder. Spürst Du es auch schon? Die Geschäfte in der Stadt sind zu jeder Stunde des Tages übervoll. Menschen wuseln durcheinander, fühlen sich gehetzt. Allenthalben wird man von Leuchtreklame und Angebotsschildern förmlich angebrüllt: Sale, X-Mas-Sale, Last Minute, buy 2 get 3… Lustig, das meiste in „Neudeutsch“, aber das soll hier und jetzt gar nicht das Thema sein.
König Konsum herrscht mal wieder über unser Land. Und alle lassen sich anstecken oder wollen auf der anderen Seite ein Stückchen vom großen Weihnachtskuchen ergattern. Es ist ja auch alles soooo günstig!
Und doch – irgendwie ist es doch auch anders, oder? Dann wollen wir JETZT einmal gemeinsam hineinspüren in diese Weihnachtswelt – mal sehen, ob es Überraschungen gibt!

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Vor ca. einer Woche ging ein Post durch die Medien. Ihr habt vielleicht davon gehört: Ein Friseursalon in Zwickau informierte seine Kundinnen und Kunden, dass in einem begrenzten Zeitraum personalbedingt nach 16 Uhr keine Frauen bedient werden, da sich ein „syrischer Herrenfriseur“ allein im Salon aufhalte, der keine Damen bediene. Das handgeschriebene Hinweisschild wurde fotografiert und in den sozialen Netzwerken veröffentlicht. Sofort ging ein „Shitstorm“ durch die Medien. Ich habe nur eine kleine Auswahl der Kommentare gelesen und bin entsetzt darüber, wieviel Hass und Aggression allein durch eine solch kleine, unbedeutende Nachricht entstehen kann. Man dürfe Syrern/Moslems auf keinen Fall ein Rasiermesser in die Hand geben, hieß es zum Beispiel in einem Post. Man müsse ja froh sein, dass man noch lebe. Der Friseursalon unterstütze eine mittelalterliche, diskriminierende Weltanschauung. Der Friseur sei sich zu fein, um Damen zu bedienen, so lauteten etliche andere Kommentare.

Die Friseurkette hat schließlich das Missverständnis aufgeklärt: Der Friseur habe in Syrien eine Ausbildung zum HERRENFRISEUR gemacht. Darin sei er wirklich erstklassig. Aber er habe nicht gelernt, Damenhaarschnitte zu machen. Deswegen sollte er keine Damen bedienen. Leider habe die Angestellte, die das Hinweisschild angebracht hatte, eine unglückliche Formulierung gewählt. Und die völlig überflüssige Information über die Nationalität des Herrenfriseurs hinzugefügt. Was dann passierte, darauf hatte sie keinen Einfluss mehr…

Warum wärme ich diese Notiz noch einmal auf?

Erstens: Weil sie so wunderbar deutlich macht, wie schwierig Kommunikation ist. Weil sie zeigt, dass das, was gesagt oder – noch schlimmer: geschrieben wird, in den allerseltensten Fällen auch genau so beim anderen ankommt.

Zweitens: Weil ich es erschreckend finde zu sehen, wie wenig ausreicht – hier eine kleine, eigentlich für Unbeteiligte völlig unwichtige Kundeninformation – um eine Welle aus Hass und Hetze auszulösen. Weiterlesen

Nun ist der Sommer endlich da. Mit Pauken und Trompeten – Donner und Gewitter – hat er Einzug gehalten. Dazwischen immer wieder mit glasklaren Sonnenstunden, dass man vor Freude hüpfen und jubeln möchte. Mein Juni-Beitrag dreht sich ganz um dieses Thema: Was bedeutet Sommer für uns? Was können wir von ihm lernen? Und wie können wir das, was der Sommer uns schenkt, in unserem Leben und in unserem Alltag verankern?

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